Logo
Kanton St.Gallen
Berufs- und Weiterbildungszentrum
für Gesundheits- und Sozialberufe St.Gallen
St. Galler Wappen

f5

Menschen mit Beeinträchtigung beim Ausdrücken ihrer Anliegen und Bedürfnisse in Bezug auf ihre Lebensgestaltung unterstützen

Handlungskompetenzbeschrieb

Die Fachperson Betreuung unterstützt Menschen mit Beeinträchtigung, ihre Anliegen, Interessen und Bedürfnisse in Bezug auf ihre Lebensgestaltung wahrzunehmen und zu äussern. Bei Bedarf bietet sie dafür Mittel zur Unterstützung der Kommunikation an. Insbesondere wenn sich Menschen mit Beeinträchtigung nicht verbal äussern können, nutzt die Fachperson Betreuung ihre Beobachtungen, um Rückschlüsse auf mögliche Bedürfnisse und Anliegen der Menschen mit Beeinträchtigung zu ziehen. Die Fachperson Betreuung orientiert sich in ihrer Arbeit an den betrieblichen Konzepten. Sie gibt Informationen in den dafür vorgesehenen Gefässen an das Team bzw. weitere verantwortliche Personen weiter und dokumentiert diese. Sie achtet bei der Dokumentation auf eine verständliche Ausdrucks- und nachvollziehbare Darstellungsweise und berücksichtigt den Datenschutz.

Selbst- und Sozialkompetenzen

Reflexionsfähigkeit

Die berufliche Tätigkeit erfordert, dass sich Fachpersonen mit Werthaltungen und Handlungen auseinandersetzen.

Ich als Fachperson Betreuung EFZ…

  • …betrachte meine und andere Werthaltungen kritisch.
  • …setze mich mit dem eigenen Lern- und Handlungsprozess intensiv auseinander.
  • …bin mir meines Verhaltens bewusst und erkenne dessen Wirkung auf andere Personen.
Leistungsziele

4. Semester

f5.1.2

… erklärt Behinderung als Resultat des Zusammenspiels einer körperlichen, kognitiven, psychischen Wahrnehmungs- oder Sinnesbeeinträchtigung und einer behindernden Umwelt anhand von Beispielen. (K2)

f5.1.5 … erklärt die Bedeutung und die verschiedenen Arten von Bedürfnissen anhand von Beispielen. (K2)
f5.1.6 … erklärt die Grundlagen der Identität und deren Bedeutung. (K2)
f5.1.7 … erklärt Konzepte der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung. (K2)
f5.2.1 … erläutert den Unterschied zwischen Interpretationen und Beobachtungen anhand von Beispielen. (K2)
f5.3.1 … erklärt die Wichtigkeit einer differenzierten Beschreibung und wertungsfreien, ressourcenorientierten Interpretation anhand von Beispielen. (K2)

5. Semester

f5.1.1

... zeigt Grundsätze, Inhalt und Zweck der UN-Behindertenrechtskonvention auf und reflektiert ihre Haltung und ihr Handeln anhand der UN-Behindertenrechtskonvention. (K3)

f5.1.3 … erkennt gesellschaftliche Klischees, Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung und vertritt eine ethisch und rechtlich begründete Meinung dazu. (K3)
f5.1.4 … erläutert aktuelle ethische Fragestellungen in Bezug auf Menschen mit Beeinträchtigung und begründet die eigene Meinung dazu. (K3)